Maria-Magdalenen-Kirche

Die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde

  • ist die Heimat der Evangelischen Stadtkirchengemeinde
  • ist seit mehr als 750 Jahren ein starker geistlicher Kraftort
  • ist gebaut zur Feier von Gottesdiensten, zum Gebet und zur heilsamen Stille
  • ist ein Zentrum auf der Pilgerrute des Jakobsweges „Via Imperii“
  • ist ein Juwel voller sehenswerter Kunstschätze
  • ist ein Ort, in dem sich die Geschichte der Stadt widerspiegelt
  • ist Spielstätte für verschiedenste Konzerte, Festakte, Aufführungen und Zusammenkünfte
  • ist Rahmen für viele sehenswerte Ausstellungen
  • ist als ältestes und größtes Bauwerk im Stadtzentrum eine Landmarke im Kreis Barnim
  • ist eine Station an der Europäischen Route der Backsteingotik

Wer als Besucher heute die Maria-Magdalenen-Kirche betritt, erlebt einen Raum, der durch Geschlossenheit und lebendige Ausstrahlung für sich einnimmt. Bei genauerem Hinschauen finden sich allerdings Zeugnisse einer Baugeschichte, die von der langen und wechselvollen Geschichte der Stadtkirchengemeinde geprägt ist.

 

Jakobsweg

Eberswalde liegt am Jakobsweg und zwar auf der Pilgerroute, die in der Jakobikathedrale in Stettin /Szczecin beginnt und als „Via imperii“ nach Berlin und weiter Richtung Leipzig führt. Die Maria-Magdalenen-Kirche ist ein geistliches Zentrum an diesem Weg und lädt mit ihren bildlichen Darstellungen zur Betrachtung ein. Die Evangelische Stadtkirchengemeinde heißt die Pilger hier Willkommen, feiert auf Anfrage mit Ihnen Andachten und Gottesdienste, ist zur Seelsorge bereit und prägt ihren Pilgerstempel in die Pilgerbücher des Jakobsweges.

 

 

Geschichte

Eine erste Kirche wurde hier um das Jahr 1250 von Bischof Rudger von Kerkow geweiht. Unter Einfluss des bald darauf im Bau befindlichen Klosters Chorin entstand in den Jahren zwischen 1285 und 1333 eine dreischiffige Basilika zwar ohne Querhaus, dafür aber mit zwei Seitenkapellen parallel zum Chorraum, die schon bald nach dem Bau durch ein oberes Stockwerk ergänzt wurden. Die Bausubstanz dieser Kirche findet sich zu weiten Teilen in der heutigen Maria-Magdalenen-Kirche wieder. Viele Kapitellverzierungen im Inneren und die Figurenkapitelle an den Portalen weisen in die Bauzeit, also in das 14. Jahrhundert. Einzigartig ist das von der Zisterziensermystik beeinflusste überaus reiche Bildprogramm dieser Figuren am doppelten Westportal.

Als einziges bewegliches Ausstattungsstück aus jener Epoche blieb die Bronzetaufe erhalten, eine herausragende Arbeit ihrer Zeit.

Nach dem Wiederaufbau infolge des Stadtbrandes von 1499 entstanden Fresken, von denen Lilienmotive und eine überlebensgroßen Abbildung des Heiligen Christophorus erhalten sind. Zwei spätmittelalterliche Andachtsfiguren zeigen Martin von Tours und den auferstandenen Christus mit dem Segensgestus.

Der reich geschnitzte frühbarocke Hochaltar aus dem Jahr 1606 ist eines der bedeutendsten Zeugnisse aus der Zeit, in der das evangelische Brandenburg energisch versuchte, der Gegenreformation zu widerstehen. Das Bildprogramm des Altars stellt Jesus Christus in die Mittelachse. Der Altar hat dem Aufbau einer Kommode, in der die Schätze des christlichen Glaubens mit ihren Hauptfiguren aufgestellt sind. Die Umrisse markieren die Form einer Flamme, die den Heiligen Geist symbolisiert.

Die erste Orgel wurde im Stadtbrand 1499 vernichtet. Aus dem Jahr 1783 stammt die in wichtigen Bestandteilen erhaltene Orgel von Ernst Marx (Berlin), einem Schüler des berühmten Meisters Joachim Wagner. Während des großen Orgelumbaus 1876 wurde sie in ihren neugotischen Prospekt gehüllt.

Das Äußere und das Innere der Kirche wird heute mitbestimmt durch die sehenswerten Ergebnisse der romantischen Restaurierung von 1875 und 1876, die Herman Blankenstein teilweise nach Anregungen von Friedrich August Stühler leitete.

Eine jede Generation brachte mit ihren Möglichkeiten neue Elemente und Kunstwerke in die Kirche ein. So wuchs die Maria-Magdalenen-Kirche nicht nur zu einem Dokument der geschichtlichen Entwicklung der Stadt sondern vielmehr auch zu einem überzeitlichen Glaubenszeugnis heran. Sie ist heute ein mit Leben erfüllter Raum, in dem die Kirchengemeinde ihre Heimat hat.

 

Kontakt: info@kirche-eberswalde.de Tel: 03334 / 287506

Gemeindezentrum Kirchstraße 6

Herzlich willkommen im Gemeindezentrum der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Eberswalde!

Wir treffen uns hier im Grunmachsaal, in den Räumen Rutger und Jonas in der ersten Etage, im Christenlehreraum, in der Jugendetage, im Hort, im Martin-Luther-Saal über den Hof, im Gemeindebüro oder im Garten.

Unsere Angebote sind offen für jeden! Sie sind meistens kostenfrei und unverbindlich. Alle können sich so einbringen, wie sie Lust und Zeit haben.

Jeden Sonntag gibt es die Möglichkeit, am Gottesdienst teilzunehmen. Darüber hinaus bieten wir vielfältige Programme für Kinder Jugendliche, Familien und Senioren - es gibt Gesprächskreise, Ausflüge oder Feste.

Musik wird in unserer Gemeinde großgeschrieben, zum Beispiel beim Singen in den Kirchen- und Gospelchören oder beim Musizieren im Posaunenchor. Auch Konzerte und Ausstellungen finden regelmäßig in der Maria-Magdalenen-Kirche statt.

Wir freuen uns auf ein persönliches Kennenlernen in der Kirchstraße 6.

Wir sind bunt, fröhlich und lebendig - wir sind Kirche! AIs Evangelische Stadtkirchengemeinde sind wir für alle Menschen offen und kommen - ganz gleich, woher wir stammen - als Christen zusammen, um unseren Glauben in Gemeinschaft zu teilen und zu leben.

Im Gemeindezentrum in Eberswalde ermöglichen wir erste und vertiefende Erfahrungen mit dem christlichen Glauben, werden unserem Bildungsauftrag gerecht und bieten Orientierung an. Auf der Suche nach Antworten auf die Fragen des Lebens stiften wir Austauschmöglichkeiten und bauen Beziehungen.

Wir möchten füreinander da sein und Nächstenliebe praktisch werden lassen - auch für Dich. Wir nehmen den einzelnen Menschen in den Blick und sehen Not, Leid und Schwäche als Teil des Lebens an. Wir schauen nicht weg, sondern lassen uns anrühren.

Uns ist bewusst, dass wir Helfende und zugleich Hilfsbedürftige sind. Im gegenseitigen Nehmen und Geben erleben wir Gemeinschaft miteinander und mit Gott.